Abbruch der Brücke L265 über die BAB A7 (AS Owschlag Bw 705 / L265)

Die zweifeldrige Spannbetonbrücke L265 über die BAB A7, bestehend aus einem Hohlkastenüberbau, wurde in einem umfangreichen Rückbauprojekt abgetragen. Das Bauwerk wies eine Gesamtstützweite von 74,30 m auf, mit Einzelstützweiten von 36,74 m und 37,56 m. Die Breite zwischen den Geländern betrug 15,50 m, wodurch sich eine Gesamtfläche von 1.152 m² ergab. Im Rahmen des Projekts wurden 882 m³ Stahl- und Spannbeton sortenrein abgebrochen und als nicht gefährlicher Abfall entsorgt. Die Asphaltdecke des Bauwerks, mit einer Fläche von 847,70 m², wurde abgefräst und ebenso fachgerecht entsorgt. Auch die bituminöse Brückenabdichtung zwischen den Kappen wurde entfernt. Auch die Abbrucharbeiten an den tragenden Bauwerkselementen wurden erfolgreich umgesetzt. Der Mittelpfeiler mit einem Volumen von 114,89 m³ Stahlbeton und die Widerlager aus 794 m³ Stahlbeton wurden abgetragen.

Ein besonderer Fokus lag auf der fachgerechten Entsorgung asbesthaltiger Materialien gemäß den Vorgaben der TRGS 519. Hierzu zählten 114,89 m³ Kappenbeton mit Anhaftungen und Verklebungen asbesthaltiger Bitumenpappe sowie 591 m² asbesthaltige Abdichtungen der Kappen und Kragarmflächen. Insgesamt wurden 100,8 t asbesthaltiger gefährlicher Abfall (AVV 170605*) sicher verpackt, transportiert und entsorgt.

Zum Schutz der Fahrbahn während der Arbeiten wurden rund 1.000 t Sandschüttung und 1.500 m² Geotextil eingebracht. Unter dem Brückenüberbau errichtete man ein Schutzgerüst aus 14 Stahlrohrstützen auf der verdichteten Sandschüttung und Lastverteilungsplatten. Für den Abbruch der Widerlager wurde ein 58 m langes Staub- und Splitterschutzgerüst aus stählernen Winkelelementen mit Schutznetzen verwendet.

Ersatzneubau der Elsenbrücke Berlin – Rückbau Überbau Nordwest

Der Abbruch des Überbaus Nordwest der mehrfeldrigen Spannbetonbrücke B96a, auch bekannt als Elsenbrücke, über die Bundeswasserstraße „Spree“ stellte ein komplexes Bauprojekt dar. Der Überbau hatte eine Gesamtlänge von 184,50 m, eine Breite von 17,20 m und Stützweiten von 6,6 m + 45 m + 65 m + 45 m + 6,5 m + 18,7 m, wobei ein Abschnitt von 8 m – 65 m – 8 m direkt über dem Gewässer verlief. Im Rahmen der Arbeiten wurden 3.256,70 m² Asphaltbelag und 2.829,74 m² Brückenabdichtung abgebrochen. Zusätzlich wurden 1.934,512 m³ Beton, Stahl- und Spannbeton rückgebaut. Der Rückbau erfolgte auf Schutz- und Traggerüsten, die speziell für dieses Projekt hergestellt wurden. Die landseitigen Vorbrücken wurden auf 24 Einzelstützen mit Lastverteilungskassetten aus Stahl abgestützt. Das Mittelfeld wurde auf der Gewässersohle durch zwei Reihen flach gegründeter Stahlkonstruktionen getragen, die mit vier 40 m langen Längsstahlträgern auf 48 Einzelstahlstützen abgestützt und durch Stahlfachwerke als Querverband ausgesteift wurden. Vor dem Abbruch des Überbaus wurden die Abstützungen hydraulisch vorbelastet.

Das Abbruchmaterial wurde in Schuten abgeworfen, auf landseitige Flächen umgeschlagen und sortenrein entsorgt. Die wasserbaulichen Anforderungen, einschließlich der Bereitstellung von Schubbooten, Schuten und Pontons mit Kran, wurden unter unserer Bauleitung umgesetzt. Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war das Abbruchgerüst- und Abbruchkonzept sowie das präzise Ein- und Ausschwimmen der Baubehelfe, das den sicheren Rückbau des Bauwerks gewährleistete.

EÜ Oder (Oderbrücke) 15328 Küstrin; Rückbau/Abbruch der Überbauten

Herstellung eines temporären Schutzgerüsts:
Für die Abstützung der landseitigen Überbaufelder auf der polnischen Oderseite wurde ein temporäres Schutzgerüst aus Stahlfachwerk errichtet. Es bestand aus 24 Stahlstützen, die flachgegründet und mit einer durchschnittlichen Höhe von 5 m sowie einer Grundfläche von jeweils 9 m² (3 m x 3 m) eingebaut wurden. Jede Stütze hatte ein Einzelgewicht von 8,4 t und diente der Stabilisierung der Zwischenbauzustände während der Abbrucharbeiten.

Abbruch und Verschrottung der Brückenüberbauten auf der polnischen Oderseite:
Sechs Stahlfachwerk-Überbauten mit einer Länge von 53,40 m, einer Breite von 5,50 m und einem Gesamtgewicht von ca. 1.026 t wurden auf der polnischen Oderseite abgebrochen und verschrottet. Die Überbauten waren mit bleihaltigem Anstrich versehen und wurden direkt auf den Pfeilern sowie auf den temporären Schutzgerüsten abgetragen. Hierfür kamen Kettenbagger mit Schrottscheren zum Einsatz, unterstützt durch Hilfsbrennschnitte. Die Stahlteile wurden anschließend verladen und zur deutschen Oderseite transportiert.

Abbruch und Verschrottung der Brückenüberbauten auf der deutschen Oderseite:
Auf der deutschen Oderseite wurden Stahlfachwerk-Überbauten mit einer Länge von 80 m, einer Breite von 5,50 m und einem Gesamtgewicht von ca. 884 t abgebrochen und verschrottet. Diese wurden bauseits demontiert und landseitig auf temporären Pallungen abgesetzt. Auch hier erfolgte der Rückbau der mit bleihaltigem Anstrich versehenen Überbauten mittels Kettenbagger mit Schrottscheren und Hilfsbrennschnitten.

Ersatzneubau der Brücke BW2 L963  über die Havel bei 14715 Milow

Die dreifeldrige Spannbetonbrücke BW2 L963 über die Havel-Wasserstraße bei Milow wurde unter Einsatz eines Schutz- und Traggerüsts rückgebaut. Die Brücke hatte eine Gesamtlänge von 87,40 m, eine Breite von 9,35 m und Stützweiten von 21,75 m, 41,50 m und 24,75 m. Zu den Abbruchmassen zählten 530 m² Asphaltbelag, 753 m² Brückenabdichtung sowie insgesamt 1.150 t Stahlbeton aus dem Überbau und 1.100 t Stahlbeton aus den Unterbauten. Unter den beiden Brückenvorfeldern wurden Trag- und Schutzgerüste in den Abmessungen von jeweils 19,70 m x 9,40 m eingesetzt. Diese bestanden aus Stahlkonstruktionen, die auf je 350 t Wasserbausteinen und Stahlbetonplatten gegründet waren. Für das Mittelfeld kam ein speziell konstruiertes Traggerüst aus vier 40 m langen HEB-800-Stahlträgern (S355) zum Einsatz. Diese wurden seitlich an den Mittelpfeilern aufgehängt und mittig auf vier Stahlstützen abgestützt. Die Stützen waren auf Stahlkonstruktionen (Senkkästen) flach auf der Gewässersohle gegründet. Das Mittelfeld der Brücke wurde mithilfe eines Hydraulikbaggers mit angepasster Ausrüstung, darunter Abbruchscheren und Abbruchhämmer, auf dem Traggerüst stückweise abgetragen.

B91, BW 0152 Schkopau, Saalebrücke RiFa Merseburg

Der Komplettabbruch der 1-Feld-Spannbeton-Balkenbrücke mit symmetrischem Dreifeldträger über die Saale umfasste ein Bauwerk mit einer Spannweite von 80 m und einer Gesamtlänge von 139,13 m. Die Fahrbahnbreite betrug 12,20 m ohne Kappen. Die Brücke bestand aus einem zweizelligen Hohlkastenquerschnitt mit einer Breite von 8,25 m und einer variablen Höhe von 5,45 m (an den Widerlagern) bis 1,70 m (in der Brückenmitte). Die Endbereiche der Brücke waren zur Ballastierung voll ausbetoniert.

Im Zuge des Abbruchs wurden ca. 3.350 m³ Stahlbeton fachgerecht rückgebaut und entsorgt. Der Brückenbelag aus 944 m² Gussasphalt sowie 1.416 m² Bitumenabdichtungsbahn wurde entfernt und entsorgt. Auch die Brückenausstattung, bestehend aus Geländern, Überbauentwässerung, Elektroleitungen, Leerrohrpaketen, Übergangskonstruktionen und Brückenlagern, wurde vollständig abgebrochen und entsorgt.

Für die Arbeiten wurde ein Schutzgerüst errichtet, bestehend aus acht Stahlrohrstützen (DN 508 x 12,5) mit einer Länge von 16,60 m, acht Jochträgern aus HEB-600-Stahlträgern sowie sechs Längsträgern aus HEB-500-Stahlträgern. Die Stahlrohrstützen wurden bis zu 8 m tief in verwitterten Fels eingerammt. Die Verstärkungsmaßnahmen der Längsträger im Bereich der Spannglieder wurden durch verspannte Stahlplatten und GEWI-Verschraubungen ausgeführt.

Der Überbau wurde im Bereich der losen Lager mithilfe von Stahlkonstruktionen an den Unterbauten befestigt, bevor der Abbruch erfolgte.Der Rückbau selbst erfolgte maschinell mit Kettenbaggern, die mit hydraulischen Abbruchscheren und Abbruchhämmern in angepasster Größe ausgerüstet waren. Der Bauschutt wurde in Schuten abgeworfen, mit einem Arbeitsboot gefördert und anschließend per Bagger auf Lkw umgeladen, um sortenrein entsorgt zu werden. Dieses anspruchsvolle Rückbauprojekt erforderte präzise Planung und hochwertige Technik, um die Arbeiten sicher und effizient auszuführen.

 

Brücke ü. DB im Zuge der L495 Halchter (Wolfenbüttel) Abbrucharbeiten 

Der Komplettabbruch des Bauwerks der L 495 über die DB-AG-Strecken 1901 und 1942 umfasste die Demontage eines zweifeldrigen mehrzelligen Spannbetonhohlkastens. Die Unterbauten bestanden aus Stahlbeton, und die Gesamtmasse des Bauwerks betrug 3.200 m³. Die Stützweiten lagen bei 33,88 m über dem Gleis der Strecke 1901 und 40,43 m über zwei Gleisen der Strecke 1942. Die Brückenbreite betrug 16,10 m.

Im Zuge der Arbeiten wurden 628 m² Asphalt auf dem Überbau abgefräst und gemäß AVV 170302 entsorgt. Zudem wurden 958 m² Bitumendichtungsbahn entfernt und ebenfalls als AVV 170302 entsorgt. Unter dem Brückenüberbau war ein teerhaltiger Schwarzanstrich von 783 m² vorhanden, der mit Schutzmaßnahmen gemäß DGUV 101-004 (BGR 128), TRGS 524 und TRGS 551 abgestrahlt wurde. Hierfür kam eine Container-Strahlbox mit Schwarz-/Weißbereich und Entstaubungsanlage zum Einsatz. Das Material wurde fachgerecht bauseitig entsorgt. Die erdberührten Flächen der Unterbauten wiesen einen Schwarzanstrich von 2.152 m² auf, der mit einer ca. 3 cm dicken Schicht des Konstruktionsbetons abgestemmt und als gefährlicher Abfall (AVV 170106*) entsorgt wurde.

Für den sicheren Rückbau wurde der Brückenüberbau mittels Schutzgerüsten beidseitig zwischen Mittelstütze und Widerlager abgestützt, insbesondere im Bereich der Gleisanlagen. Kabelkanäle und Bedienseile der DB-Anlagen sowie die Gleisanlagen selbst wurden ebenfalls durch Schutzgerüste gesichert. Der Überbau im Bereich der Gleisanlagen wurde in 12 Trennstücke zerlegt. Diese Trennungen erfolgten durch präzise Bohr- und Sägeschnitte. Anschließend wurden die Überbautrennstücke mit einem 650-t-Mobilkran ausgehoben. Der eigentliche Abbruch erfolgte maschinell. Schutzmaßnahmen, Schwarz-/Weißbereiche und eine professionelle Entsorgung waren zentrale Bestandteile dieses komplexen Projekts, das höchste Sicherheitsanforderungen erfüllte.