Brücke ü. DB im Zuge der L495 Halchter (Wolfenbüttel) Abbrucharbeiten 

Der Komplettabbruch des Bauwerks der L 495 über die DB-AG-Strecken 1901 und 1942 umfasste die Demontage eines zweifeldrigen mehrzelligen Spannbetonhohlkastens. Die Unterbauten bestanden aus Stahlbeton, und die Gesamtmasse des Bauwerks betrug 3.200 m³. Die Stützweiten lagen bei 33,88 m über dem Gleis der Strecke 1901 und 40,43 m über zwei Gleisen der Strecke 1942. Die Brückenbreite betrug 16,10 m.

Im Zuge der Arbeiten wurden 628 m² Asphalt auf dem Überbau abgefräst und gemäß AVV 170302 entsorgt. Zudem wurden 958 m² Bitumendichtungsbahn entfernt und ebenfalls als AVV 170302 entsorgt. Unter dem Brückenüberbau war ein teerhaltiger Schwarzanstrich von 783 m² vorhanden, der mit Schutzmaßnahmen gemäß DGUV 101-004 (BGR 128), TRGS 524 und TRGS 551 abgestrahlt wurde. Hierfür kam eine Container-Strahlbox mit Schwarz-/Weißbereich und Entstaubungsanlage zum Einsatz. Das Material wurde fachgerecht bauseitig entsorgt. Die erdberührten Flächen der Unterbauten wiesen einen Schwarzanstrich von 2.152 m² auf, der mit einer ca. 3 cm dicken Schicht des Konstruktionsbetons abgestemmt und als gefährlicher Abfall (AVV 170106*) entsorgt wurde.

Für den sicheren Rückbau wurde der Brückenüberbau mittels Schutzgerüsten beidseitig zwischen Mittelstütze und Widerlager abgestützt, insbesondere im Bereich der Gleisanlagen. Kabelkanäle und Bedienseile der DB-Anlagen sowie die Gleisanlagen selbst wurden ebenfalls durch Schutzgerüste gesichert. Der Überbau im Bereich der Gleisanlagen wurde in 12 Trennstücke zerlegt. Diese Trennungen erfolgten durch präzise Bohr- und Sägeschnitte. Anschließend wurden die Überbautrennstücke mit einem 650-t-Mobilkran ausgehoben. Der eigentliche Abbruch erfolgte maschinell. Schutzmaßnahmen, Schwarz-/Weißbereiche und eine professionelle Entsorgung waren zentrale Bestandteile dieses komplexen Projekts, das höchste Sicherheitsanforderungen erfüllte.